Bei der vergangenen Mondscheinfahrt am Glungezer zog es bei fantastischem Wetter Gäste und Einheimische gleichermaßen auf den Hausberg der Region Hall-Wattens.

Die erste Mondscheinfahrt am Glungezer war wettertechnisch kaum zu toppen. Zum Glück gibt es noch drei weitere Termine, bei denen man das umfangreiche und kostenlose Angebot bei hoffentlich genauso gutem Wetter erleben kann. Die Gondelbahn ist bis 23 Uhr in Betrieb!

Mondbeobachtung

Erstmalig wurde heuer eine Mondbeobachtungsstation angeboten. Tobias konnte den interessierten Besuchern vieles über den Mond, die Sterne und Planeten erzählen. Bei Vollmond sind die Sterne nicht erkennbar, da der dominante Mond alles überstrahlt. Der Blick in das Teleskop begeistert: auch wenn der Mond mit freiem Auge klein aussieht, ist er in Wirklichkeit eine große Gesteinskugel mit 3475 km Durchmesser, die um die Erde kreist. Nachdem die Erde auch um sich selbst kreist – und zwar gar nicht so langsam wie man meinen würde – musste Tobias das Teleskop immer wieder nachjustieren, damit die Mondbetrachter eine optimale Sicht auf den Planeten hatten. Auch sonst wusste Tobias viel zu erzählen, ist er doch neben seiner Sternenleidenschaft ausgebildeter Natur- und Wanderführer. Mich hat dabei vor allem seine Wertschätzung der Natur gegenüber begeistert.

Niederseilklettergarten, Sagenlesungen und ein Märchen

Die lange Helligkeit haben einige Familien genutzt, um sich am neuen Niederseilklettergarten im Kugelwald zu erfreuen. Für die kleinen Kletteraffen eine geniale Möglichkeit, um sich so richtig auszutoben, um danach den spannenden Geschichten der Sagenleserin zu lauschen. Klein und Groß waren von den Sagen über den Glungezerriesen und weiteren Märchen begeistert.

Naturführungen Halsmarter und Tulfeinalm

Bei den insgesamt vier Naturführungen erfährt man viel Spannendes über die Flora und Fauna am Glungezer, allen voran die Zirbe. Sie wird zu Recht liebevoll „Die Königin der Alpen“ genannt: die wohltuenden Auswirkungen der Zirbe sind seit Jahrhunderten bekannt. Wertvolle Schätze können aus ihr gewonnen werden wie Öle, Liköre, Truhen, Betten oder Kissen. Nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Tier- und Pflanzenwelt ist die Zirbe von großer Bedeutung. Vor allem für den Tannenhäher spielt sie eine tragende Rolle. Mehr dazu sei noch nicht verraten! Was es mit dieser Vogelart und der Zirbe auf sich hat, erfährt man bei einer der kostenlosen Naturführungen: Halsmarter um 19:45 Uhr oder 20:45 Uhr bzw. Tulfeinalm um 20:00 oder 21:00 Uhr.

Yoga am Berg

Erstmalig wird heuer Yoga direkt am Zirbensee angeboten. Die traumhafte Abendstimmung mit der untergehenden Sonne und dem See machen diese Yogaeinheiten zu einem besonderen Erlebnis. Yoga in der Natur ist an sich bereits beruhigend und erdend. Wenn man zusätzlich den Duft der Zirbenbäume und die klare Bergluft einatmet und den Laut der Murmeltiere wahrnimmt, erfreuen sich Körper, Geist und Seele gleichermaßen. Einem entspannenden Abend steht nichts mehr im Wege!

Besuchen Sie uns bei den Mondscheinfahrten am Glungezer. Alle Programmpunkte sind kostenlos und ohne Anmeldung! Bei Yoga wär eine eigene Matte sowie eine Decke von Vorteil, kann aber auch zur Verfügung gestellt werden. Bei den beiden Hütten Halsmarter und Tulfeinalm ist für leibliches und musikalisches Wohl gesorgt!

Die Mondscheinfahrten finden noch an folgenden drei Terminen statt:

  • 09. Juli 2022 (hier sind gleichzeitig die Zirbentage vom 08.-10. Juli!)
  • 13. August 2022
  • 09. September 2022

Wir freuen uns auf euren Besuch!

Elisabeth

Elisabeth

Elisabeth hat zwei kleine Kinder und einen Hund. Mit ihrem Rudel ist sie gerne draußen unterwegs. Vor allem an Orten, wo sonst wenig Menschen anzutreffen sind. Ganz speziell an den besonderen Kraftorten in der Region Hall-Wattens. Sie kocht gerne und belebt unseren Kulinarikblog.