Im Romediwirt in Thaur kann man nicht nur ausgezeichnet essen und trinken – seit kurzem ergänzt eine interessante neue Ausstellung die Vorzüge des Ausflugsgasthofes: „rundumTHAUR“. Im Obergeschoss des neu erbauten…

Im Romediwirt in Thaur kann man nicht nur ausgezeichnet essen und trinken – seit kurzem ergänzt eine interessante neue Ausstellung die Vorzüge des Ausflugsgasthofes: „rundumTHAUR“.

Im Obergeschoss des neu erbauten Gebäudes wandert man in abwechslungsreich gestalteten Räumlichkeiten durch 6000(!) Jahre Siedlungsgeschichte in Thaur, zur Thaurer Burg und dem Dorfpatron von Thaur, dem Heiligen Romedius. Außerdem erfährt man mehr über die geheimnisvollen Eulen, die das Gebiet „rundumTHAUR“ besiedeln.

6000 Jahre Menschen in Thaur

Schon in der Jungsteinzeit war Thaur ein beliebter Siedlungsraum. Besonders interessant, aber auch berührend ist zu sehen, dass die Menschen schon in frühen Zeiten Freude an Dingen wie Schmuck, Zierbeschlägen oder schön verzierten Ofenkacheln hatten.

Auch weniger friedliche Gegenstände sind ausgestellt, wie zum Beispiel das Panzerhemd eines Ritters aus dem Mittelalter.

500 Jahre altes Panzerhemd

Besonders interessant sind auch die Mauerreste einer vermutlich ottonischen Burganlage am Kiechlberg, die über 1000 Jahre alt ist. Es dürfte sich hier überhaupt um die erste Burganlage im gesamten Tiroler Raum handeln.

Einer, der auf  Bären reitet

Der Heilige Romedius ist der Sage nach auf einem Bären nach Trient geritten.

Der Heilige Romedius ist in Thaur allgegenwärtig. Nicht nur als Dorfpatron, der der Legende nach auf einem wilden Bären zum Bischof von Trient gereist ist, sondern auch als Namensgeber für die zahlreichen „Romeds“ des Dorfes. Der für viele speziell klingende Vorname wird in dieser Häufigkeit nur in diesem Ort gegeben – aber dafür seit Generationen! In der Ausstellung wird kurzweilig erklärt, was es mit dem Heiligen Romedius auf sich hat und vor allem, wieso er trotz intensiver Recherchen stets ein Mysterium bleiben wird.

Bereits im 17. Jahrhundert wurde ausführlich über den Dorfheiligen berichtet.

Es „uhut“ im Karwendel

Der Naturpark Karwendel hat die Gestaltung des Schwerpunktes „Eulen“ übernommen, von denen es rund um den Gasthof und im gesamten Gebiet des Naturparks sehr viele gibt. Dabei gibt es auch erfreuliche Nachrichten: Wusstet ihr, dass sich der Bestand von der größten heimischen Eule, dem Uhu, wieder erholt hat? Er gilt zurzeit nicht mehr als gefährdet. Dies ist umfangreichen Schutzbemühungen zu verdanken.

Der grimmige Blick täuscht: Die Population des Uhus in Österreich hat sich zum Glück wieder erholt.

Interaktiver Outdoor-Rundgang

Die Entdeckungsreise kann im Freien fortgesetzt werden: Hier geht man mithilfe einer kostenlosen „rundumTHAUR“ – Smartphone-App auf eine vertiefende Entdeckungsreise zu den Themen, die im Schauraum präsentiert werden. Kindern erklärt der lustige „Knappe Kunibert“, was auf der Burg damals alles passiert ist.

Info zur Ausstellung „rundumTHAUR“ im Obergeschoss des Romediwirts

Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr

Barrierefreier Eingang auf der Hinterseite des Hauses

Eintritt kostenlos

 

Nina

Nina

Nina ist Sommer wie Winter am liebsten in der freien Natur unterwegs, liebt gutes Essen und ist im TVB Region Hall-Wattens für PR und Marketing zuständig.