Ein heißer oder, besser gesagt, „eiskalter“ Veranstaltungstipp für Donnerstag – nicht verpassen! Donnerstag, 23. August 2012 18:00 Uhr Gemeindemuseum Absam Die Matrosen im Krähennest der Titanic hatten keine Ferngläser. Die…
Ein heißer oder, besser gesagt, „eiskalter“ Veranstaltungstipp für Donnerstag – nicht verpassen!
Donnerstag, 23. August 2012
18:00 Uhr Gemeindemuseum Absam
Die Matrosen im Krähennest der Titanic hatten keine Ferngläser. Die Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 war mondlos und daher dunkel. Die See war ruhig, die Matrosen konnten also auch keine Wellen sehen, die an dem Eisberg gebrochen wären. Und der verhängnisvolle Eisberg war vermutlich blau.
Eisberg Metin Tolan: »Unter bestimmten Bedingungen bilden sich Eisberge, die nicht so schön weiß sind, wie wir sie kennen, sondern bläulich. Eisberge entstehen dadurch, dass der Schnee, der in Grönland fällt, durch neuen Schnee zusammengedrückt wird. Dann entsteht Eis, es kommt ins Rutschen und gelangt ins Wasser. Eisberge sind deshalb in der Regel weiß, weil die Luftblasen darin alles Licht reflektieren. Unter bestimmten Witterungsbedingungen werden besonders wenige Luftbläschen eingeschlossen. Dann dringt das Licht ein und nur die energiereichsten Strahlen kommen zurück: die blauen.«
Enten »Metin Tolan hat sich dank seiner Bücher über die Physik in James-Bond-Filmen oder die des Fußballspiels auch einen Ruf bei Nicht-Physikern erworben: Und zwar den eines glänzenden Unterhalters, der nahezu jedem Schul-Physik-Geschädigten die Angst vor der Materie nimmt und dabei sogar noch grundlegende Kenntnisse vermittelt. Verständlich und nachvollziehbar erklärt der Physiker zum Beispiel, was die Titanic und eine Ente gemeinsam haben. Was kompliziert erscheint, erklärt Tolan mit leichter Hand, und vor allem unter weitgehendem Verzicht auf Formeln.« (Deutsch- landradio Kultur)
Absam Und was Absam mit dem Krähennest der Titanic zu tun hat, ist letztlich auch eine physikalische Frage …
eintritt frei
Metin Tolan ist Professor für Experimentalphysik und Prorektor für Studium an der Technischen Universität Bochum. Dort forscht er über das Grenzflächenverhalten so genannter »weicher Materie« (Polymere, Flüssigkeiten, Biomaterialien) mit Röntgenstrahlung. Seine Bücher »Geschüttelt, nicht gerührt« und »Manchmal gewinnt der Bessere« über die Physik in James-Bond-Filmen und beim Fußballspiel wurden zu Bestsellern.