Entschleunigt, bevor wir überhaupt einen Schritt gegangen sind. Der Pulsschlag schon ruhig und regelmäßig obwohl wir nicht den Zirbenweg entlang gehen… Es war ein Traumtag, letzten Sonntag, Mitte August, am…
Entschleunigt, bevor wir überhaupt einen Schritt gegangen sind. Der Pulsschlag schon ruhig und regelmäßig obwohl wir nicht den Zirbenweg entlang gehen…
Es war ein Traumtag, letzten Sonntag, Mitte August, am Glungezer- Höhenweg.
Vereinfacht gesagt findet man diesen traumhaften Weg mit seinen atemberaubenden Ausblick auf der anderen Seite des Berges parallel zum Zirbenweg verlaufend. Ein bisschen mehr Kondition und Kräfte verlangt er uns schon ab, als eben dieser, aber es lohnt sich!
Hinauf geht es mit der Glungezerbahn von Tulfes aus, der gemütliche Teil dieser Höhenweg – Runde. Nach dem Ausstieg bei der Bergstation verlassen wir die Gruppen an Wanderern, die sich heute auf unserem Hausberg tummeln und zweigen gleich links in einen kleinen Weg ab. Dieser führt uns über den Rücken des Schartenkogels in eine immer bizarrer werdende Landschaft hinauf zum Schartenkogel.
Anfangs zwischen einzelnen Zirbenbäumen, Latschen und Heidekraut wandernd, finden wir uns weiter oben zwischen riesigen Gesteinsblöcken wieder, bis wir nach gut 45 Minuten den Schartenkogel erreichen.
Von hier sehen wir schon, welcher Anstieg uns nun noch hinauf zum Glungezer erwartet. Der Weg ist allerdings sehr kurzweilig und so bringt man auch diese Dreiviertelstunde recht zügig hinter sich.
Angekommen auf dem Glungezer finden wir an diesem Tag ein traumhaftes Panorama vor. In alle Richtungen des Inntals können wir weit blicken und selbst Richtung Süden und in das Viggartal schweift der Blick heute ungetrübt.
Nach einer kurzen Rast auf der Glungezerhütte folgt ein kurzer Abstieg auf die Seite des Viggartals. Hier treffen wir nun auf den leider viel zu wenig beachteten Glungezer – Höhenweg, der parallel zum Zirbenweg, nur eben auf der anderen Bergseite verläuft. Ganz anders als der Zirbenweg ist man hier nahezu alleine auch an diesem Tag und kann die Murmeltiere zwischen den Felsblöcken suchen.
Nach gut 1 ½ Stunden ohne große Höhenunterschiede kommen wir an der Abzweigung zur Viggarspitze an. Nach weiteren zehn Minuten stehen wir auch schon oben und genießen den Blick herunter in das Inntal. Hier oben ist nun wirklich Zeit für eine ausgiebige Rast.
Der Abstieg von der Viggarspitze fällt uns heute schwer. Zu schön ist die Aussicht und die Ruhe und nach dem Abstieg stoßen wir schon bald auf den Zirbenweg. Hinaus geht es nach Boscheben und weiter zur Patscherkofelbahn. Noch einmal lassen wir uns entschleunigen und gondeln zufrieden ins Tal hinab…