Wenn im Frühling statt Blumen die Pilze sprießen: Nahegelegen am sprudelnden Innufer, eingebettet in grüne Bauernfelder sitzen die TIROLER BIO PILZE. Allerdings ist der umliegende ertragreiche Erdboden für sie nur von geringer Bedeutung, denn bei ihnen sprießen die Pilze das ganze Jahr über in klimatisierten Gewächshallen. Selbst wenn es draußen stürmt und schneit, wachsen in den Hallen gut geschützt braune Champignons und exotische Edelpilze heran.

Pilzzucht mit Leidenschaft

2012 hatte sie einen Traum und wagte den Sprung. Für Unternehmerin Cornelia Plank stand fest: Neben Gemüse und Obst sollten auch Pilze aus regionaler, biologischer Landwirtschaft im Lebensmittelhandel erhältlich sein. Da es zu dem Zeitpunkt noch keinen österreichischen Produzenten von Bio-Champignons gab, füllte sie die Lücke und startete ihre eigene Champignonzucht. In Thaur und nun auch in Mils fand sie die passende Fläche, umgeben von anderen Landwirten und zentral gelegen. So wie die Pilze, wuchs auch die Firma über die Jahre.

Heute beliefern die TIROLER BIO PILZE den österreichischen Lebensmittelmarkt mit ca. 20-30 Tonnen Pilze pro Woche. Die frische Bio-Qualität überzeugt und so steigt auch weiterhin die Nachfrage. Um dieser gerecht zu werden, wurde nun die Erweiterung der Firma in Mils umgesetzt, inklusive neuer Zuchthallen und einem zentralen Headquarter samt Verpackung.

Pilzververliebt

In den inzwischen 24 Zuchthäusern wachsen das ganze Jahr über frische Bio-Pilze. Am zeitintensivsten ist der braune Champignon: Hier dauert der Wachstumszyklus bis zur Ernte rund fünf bis sechs Wochen. Nach der Ernte, die stets per Hand erfolgt, kommen die Pilze innerhalb von 24 Stunden in den Handel. Insgesamt werden am Standort fünf verschiedene Pilzsorten angebaut: Bio-Champignons, Bio-Shiitake, Bio-Austernpilze, Bio-Kräuterseitlinge und Bio-Portobello Grillpilze.

Ein faszinierendes Wesen

Weder Pflanze noch Tier, gehört der Pilz zu einem eigenen Reich der Lebewesen und existiert bereits seit 1000 Millionen Jahren. Pharaos sahen sie als Speise der Götter und sogar Ötzi hatte sie in seiner Reiseapotheke dabei. Pilze bilden einen großen Bestandteil unseres Lebens. Ohne sie gäbe es etwa keine Hefe, kein Bier und kein Penicillin. “Der klassische Hut und Stil sind zwar jedem geläufig, allerdings bilden diese bloß den Fruchtkörper des Pilzes – ähnlich wie der Apfel des Apfelbaums. Der eigentliche Pilzkörper liegt unterirdisch im Verborgenen und nennt sich „Myzel“. Unter der Erde verbreitet das Myzel seine netzartigen weißen Fasern und bildet, wenn das Klima perfekt ist, seine Fruchtkörper, die aus der Erde ragen und den Pilzsammler erfreuen.

Die Natur als Lehrer

In der Pilzzucht werden die Klimaverhältnisse der Natur genau kopiert und optimiert, die zum Pilzwachstum führen. Das Myzel befindet sich statt im Waldboden in einem nährstoffreichen Kompost und wird, auf Regalen verteilt, mit idealen Umweltbedingungen zum Wachsen animiert. Der Unterschied hier ist, dass nicht Mutter Natur das Wetter bestimmt, sondern der Mensch. Ausgeklügelt mithilfe von Computern regelt der Pilzzüchter Feuchtigkeit, Luftzirkulation, Temperatur und den CO2-Anteil.

Die in der Pilzzucht verwendeten Rohstoffe sind bei den TIROLER BIO PILZEN ausschließlich natürlich und nachhaltig. Neben klarer Bergluft fließen Tiroler Quellwasser, jede Menge Handarbeit und eine große Portion Liebe in die Pilzproduktion hinein. Wer es mal nicht zum Supermarkt schafft oder lieber selbst Pilze sammelt, wird in den Regalen des Ab-Hof Verkaufs in Thaur und in Mils zu jeder Tageszeit fündig.

Mehr Information unter www.tirolerbiopilze.at!

REZEPTTIPP: Buchweizensalat mit Champignons

Zutaten: 250 g Buchweizen, 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 250 g Tiroler Bio-Champignons, 1 große Rohne (gekocht), 2 säuerliche Äpfel, 2 EL Olivenöl, 500 ml Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer, 150 g Haselnüsse, Saft einer Zitrone, 5 EL Apfelessig, 2 TL Honig, 2 TL Senf und 5 EL Olivenöl

Zubereitung: Die Buchweizen in einem Topf ohne Öl so lange anrühren, bis es nussig duftet. 500 ml Gemüsebrühe dazugeben und ca. 15 Minuten lang kochen. Währenddessen Knoblauch und Zwiebel fein hacken und in einer Pfanne in Olivenöl anschwitzen. Pilze schneiden und ebenfalls dazugeben. Rohne in Würfel schneiden und in die Pfanne geben. Gekochte Buchweizen hinzugeben und alles 5 Minuten lang mit Salz und Pfeffer anbraten. Äpfel in Scheiben schneiden und unterheben. Salatdressing aus Zitronensaft, Olivenöl, Honig, Senf und Apfelessig zubereiten und über den Salat geben. Haselnüsse grob hacken, Salat damit garnieren und servieren.

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