Ein Tag im Herbst voller wunderschöner Eindrücke in der Bergwelt der Region Hall-Wattens und die Wildtierbeobachtungsstation „Adlerblick 1522“ auf der Hinterhornalm. Ich möchte euch an meiner Erkundung der neuen Wildtierbeobachtungsstation…

Ein Tag im Herbst voller wunderschöner Eindrücke in der Bergwelt der Region Hall-Wattens und die Wildtierbeobachtungsstation „Adlerblick 1522“ auf der Hinterhornalm. Ich möchte euch an meiner Erkundung der neuen Wildtierbeobachtungsstation teilhaben lassen. Sowie von der eindrucksvollen Gipfeltour auf den Hundskopf erzählen!

Wanderung im Karwendel

Es ist Sonntagmorgen, nach einem reichhaltigen Frühstück packe ich meinen Rucksack mit dem Nötigsten, vor allem Wasser. Ich fahre mit dem Auto bis nach Gnadenwald zum großen Parkplatz beim Kloster St. Martin. Dort überlege ich kurz, ob ich über die Mautstraße bis zur Hinterhornalm fahre oder gleich vom Tal aus zu Fuß gehe. Da es noch recht früh ist entscheide ich mich das Auto stehen zu lassen und über den schon recht anspruchsvollen Steig auf die Hinterhornalm zu wandern. Der Steig kreuzt mehrmals die Fahrstraße, im oberen Teil geht es dann durch einen schönen, wildromantischen Buchenwald und nochmals steil bergauf bis zur Alm.

Adlerblick 1522

Ich komm direkt auf die neue Attraktion zu – den „Adlerblick 1522“. Ich betrete die hoch über dem Inntal gelegene Plattform und genieße sofort den atemberaubenden Ausblick auf die Tiroler Bergwelt. Unzählige Zwei- und Dreitausender von den Stubaier Alpen über die Tuxer Alpen bis hin zum Karwendel zeigen sich mir. Ganz toll für den Besucher ist auch die Panoramatafel mit vielen beschrifteten Gipfeln – dieses Alpenpanorama zieht ganz bestimmt jeden in seinen Bann! Vor lauter Begeisterung vergesse ich fast durch das ST Vista Fernrohr von Swarovski Optik zu schauen – eine unglaubliche Fernsicht. Steige, Klettergebiete, Felsformationen und Gipfelkreuze sieht man hier. Und verschiedene Vogelarten, Gämsen und mit etwas Glück auch andere tierische Alpenbewohner lassen sich beobachten, da wir uns ja mitten im Naturpark Karwendel mit einer großen Artenvielfalt befinden!

Ein Tier – die Gämse – möchte ich besonders hervorheben, da man diese fast immer vor die Linse bekommt. Gamsgarantie im Karwendel könnte man da sagen! Und…. ich schaue durch das Fernrohr unterhalb der massiven Felswände des Hundskopfs und kann tatsächlich eine weibliche Gams. Ich beobachte sie beim Fressen von frischen Kräutern, in Begleitung ihrer zwei Jungen! Lehrreiche Bilder und Texte zur Gams sind ebenfalls an der Plattform zu finden!

Gipfeltour zum Hundskopf

Ein kurzer Blick noch durch das Fernrohr auf das Gipfelkreuz des Hundskopfs, mein Ziel für heute! Ich mach mich auf den Weg zum Aufstieg, zuerst über eine Rasenfläche, weiter durch ein kleines Waldstück. Dann über Schotterfelder bis zu einem kleinen „Rücken“, eine kurze Rast, mit wieder tollem Ausblick auf das Almgebiet der Walderalm sowie ins Inntal und die gegenüberliegenden Tuxer! Nun kommt ein kleines seilversichertes Stück bevor sich der Steig leicht in westliche Richtung direkt zum Gipfel zieht. Nach ungefähr eineinhalb Stunden ist das Ziel erreicht – zufrieden setze ich mich am Gipfel hin und lass die vielen Eindrücke auf mich wirken!

Nach dem Abstieg kehre ich noch auf der Hinterhornalm ein, ich suche mir einen sonnigen Platz auf der schönen Terrasse und genieße ein Stück hausgemachten Apfelstrudel und eine Tasse Kaffee.

Bevor ich mich dann auf den Weg ins Tal mache, bleib ich noch einen Moment auf der Plattform, welche sich in unmittelbarer Nähe zur Alm befindet und versuche nochmals mein Glück am Fernrohr – vielleicht sind ja meine Gämsen noch da!

Susi

Susi

Susi arbeitet seit 2006 beim Tourismusverband der Region Hall-Wattens. Sie ist Austria Guide, Bergwanderführerin, Tiroler Naturführerin sowie Kräuterpädagogin. Es ergibt sich von selbst, dass sie - egal bei welchem Wetter - immer gerne im Freien unterwegs ist.