Geocaching, so heißt die moderne Schatzsuche, bei der sich weltweit mehr als sechs Millionen Menschen auf die Suche nach versteckten Behältern, den sogenannten Caches, begeben. Der aus der Region Hall-Wattens stammende Geocacher Wolfgang Kirchmair erklärt die Faszination dahinter und verrät seine Lieblingsrunde in der Region Hall-Wattens.

Geocacher aus Leidenschaft

Geocaching ist der absolute Trend und immer mehr Anhänger machen sich auch in Tirol auf die Suche nach verborgenen Schätzen. An den entlegensten Plätzen versteckt man Boxen. Hinweise und GPS-Daten geben Hilfestellungen, wo sie versteckt sein könnten. Wolfgang Kirchmair ist Geocacher aus Leidenschaft. Seit 2011 haben er und seine Frau Anna schon über 17.000 Funde in 23 verschiedenen Ländern gemacht. In der Region Hall-Wattens sind es die beiden, die die Caches auf den verschiedensten Routen verstecken sowie warten. „Ich mache es, weil ich einfach viel an die frische Luft komme, und es ein toller Ausgleich zu meiner Arbeit ist“, erzählt der Naturliebhaber enthusiastisch. Neue, schöne und noch unbekannte Plätze zu entdecken geben einen weiteren Anreiz für den neuen Outdoor-Trend: Geocaching.

Von Tradi, Multi, Mysteries, Adventure Labs und Muggeln

Weltweit sind mehr als drei Millionen Geocaches versteckt. Alleine in Tirol sind bereits über 5286 Stück versteckt. In der Region Hall-Wattens sind es rund 450 Caches. Eines sei verraten: Es werden von Jahr zu Jahr mehr! Tradi, Multi, Mysteries, Adventure Labs und Muggels sind die wichtigsten Begriffe im Geocaching. Ein „Tradi“ ist ein traditioneller Cache. Der Begriff steht für eine wasserdichte Box, in der sich ein Logbuch befindet. Der Finder trägt neben dem Datum auch seinen „Profilnamen“ in das Büchlein ein. Braucht es mehrere Aufgaben, um zum finalen Versteck zu kommen, wird es als „Multi“ bezeichnet. Im Fall von „Mysteries“ löst man ein Rätsel aus den verschiedensten Schwierigkeitsstufen und Kategorien. Relativ neu sind sogenannte „Adventure Lab Caches“. Bei allen Geocacahing-Touren ist Vorsicht geboten: Wie bei Harry Potter, sollte man sich nicht von „Muggels“ entdecken lassen.

Geocacher sind Naturliebhaber

Ein großes Anliegen für Geocacher ist der Naturschutz. Als Cacher muss man eine gewisse Affinität zur Natur haben. Flora und Fauna stehen im Mittelpunkt. Es ist nicht erlaubt, geschützte Pflanzen zu pflücken. Außerdem achtet man auf den behutsamen Umgang mit der Natur. Jedes Jahr beteiligen sich Wolfgang und seine Frau Anna an der Flurreinigungsaktion „Sauber statt Saubär“. Eine gute und enge Zusammenarbeit mit den Behörden ist das Um und Auf. Gibt es in einem Gebiet Probleme mit Förstern oder Jägern, ziehen sich die Geocacher zurück. Man möchte schließlich keine ungute Stimmung aufkommen lassen.

Lieblingsrunde in der Region Hall-Wattens

In der Region Hall-Wattens gibt es fünf Geocaching Trails sowie einen Adventure Trail. Jede Tour hat ihre Besonderheit und ist für eine unterschiedliche Zielgruppe ausgelegt. Am meisten Spaß macht es, sich in einer Gruppe auf die Suche nach Caches zu begeben. Die Geocaching-Familienrundwanderung „Inntaler Schatzsuche“ zählt zur Lieblingsrunde von Wolfgang und Anna. Die Runde bietet Entdeckerspaß im Erholungsgebiet Mils sowie Baumkirchner Wald. Ausgehend vom kostenlosen Parkplatz in Mils, führt die Wanderung über Baumkirchen ins sogenannte Baumkirchner Tal. Die Streckenführung ist absolut kinderwagentauglich und daher besonders empfehlenswert für Familie mit Kindern. Es gilt 25 verschiedene, liebevoll angelegte Geocacheverstecke zu suchen und zu finden.

Team

Team

Das Team des Tourismusverbandes ist für euch immer auf der Suche nach spannenden Geschichten aus der Ferienregion Hall-Wattens.